Ist eine Impfpflicht in Deutschland mit offiziellen Daten zu rechtfertigen?
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Politiker, Leiter der Gesundheitsbehörden und Medien in Deutschland behaupten, dass Covid eine außerordentliche Bedrohung darstelle, und dass die Ungeimpften daran schuld seien („Pandemie der Ungeimpften“). Es wurde daher ein weitgehender Ausschluss der Ungeimpften vom gesellschaftlichen Leben beschlossen und ein direkter Impfzwang wird diskutiert (ein indirekter besteht schon seit langem). Im Folgenden wird untersucht, ob das offizielle Narrativ und die erfolgten bzw. geplanten Maßnahmen mit jenen Daten zu rechtfertigen sind, die von Bundesbehörden bereitgestellt werden.
Wenn man die Frage außer Acht lässt, ob Sonder-Lockdowns für Ungeimpfte und eine generelle Impfpflicht grundsätzlich mit den Menschenrechten und dem Grundgesetz vereinbar sind, könnten diese gegebenenfalls gerechtfertigt sein, wenn die folgenden Bedingungen alle gegeben sind:
Covid-Impfungen sind (sehr) sicher
Covid-Impfungen sind (sehr) wirksam, d.h. sie verhindern Infektion und Übertragung
Es besteht eine (außerordentliche) Notlage
Wir haben die Worte „sehr“ und „außerordentlich“ in Klammern gesetzt. Aus unserer Sicht müssen überaus strenge Bedingungen gelten, wenn wesentliche Grundrechte beeinträchtigt bzw. sogar ausgesetzt werden sollen. Aber darüber kann man natürlich unterschiedlicher Auffassung sein. Streichen wir diese Worte daher für die weitere Betrachtung.
Eine Analyse der offiziellen Daten führt zu folgenden Erkenntnissen (Details mit genauen Quellenangaben befinden sich im Anhang):
Sicherheit der Impfung
Alle in Deutschland eingesetzten Impfstoffe haben nur eine Notzulassung und keine generelle Zulassung. Die European Medicines Agency (EMA) hat lediglich eine „Conditional Marketing Authorization“ erteilt und es gibt noch keine Erkenntnisse zu Langzeitwirkungen. Nach Angaben des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) haben Ärzte in Deutschland allerdings schon bis Ende September dieses Jahres 1.802 Verdachtsfälle mit tödlichem Ausganggemeldet, von denen zumindest 48 (3,8%) vom PEI indirekt bestätigt worden sindWirksamkeit der Impfung
Gemäß des letzten Wochenberichts des Robert Koch Instituts (RKI) wurden im 4-Wochen Berichtszeitraum168.403 vollständig Geimpfte positive getestet, 4.912 mussten hospitalisiert werden, 585 landeten auf der Intensivstation und 687 verstarben. Eine Covid-Impfung schützt offensichtlich nicht vollkommen vor Infektion, schwerem Verlauf und Tod. Inwieweit sie zumindest teilweise schützt, kann ohne ergänzende Daten und Studien nicht beantwortet werden.
Da alle „Impfdurchbrüche“ gemäß RKI-Definition symptomatisch waren, und die Übertragbarkeit selbst zwischen vollständig Geimpften mittlerweile nicht mehr ernsthaft bestritten werden kann, verhindert die Impfung nicht die Weitergabe des Virus an andere Personen. Von einer „Pandemie der Ungeimpften“ zu sprechen widerspricht den Fakten und ist unseriösBestehen einer Notlage
Gemäß täglichem Lagebericht des RKI weisen nach 22 Monaten nur 7.2% der Bevölkerung einen positiven Covid-Test auf. Die Rate der Verstorbenen liegt in Bezug auf die abgeschlossenen Fälle bei 1,9% und hinsichtlich der Gesamtbevölkerung bei 0.13%.
Das Covid-Risiko ist nicht gleichverteilt. Für gesunde Menschen unter 60 besteht nur ein sehr geringes Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf, und für Kinder liegt das Risiko fast bei null.
Auswertungen des Statistischen Bundesamtes zu den Sterbefallzahlen in Deutschland zeigen keine gravierende Zunahme der Todesfälle im Vergleich zu den Vorjahren. Eine derzeit gegebenenfalls vorliegende Übersterblichkeit kann mit Covid-Toten nur zu einem geringen Teil erklärt werden.
Daten des DIVI-Intensivregisters zeigen, dass ein Anstieg der Covid-Patienten nie zu einem entsprechenden Anstieg der gesamten Intensivpatienten geführt hat. Die Intensivstationen standen deutschlandweit nie vor dem Zusammenbruch. Ausschlaggebend für die Erhöhung der Auslastung ist primär der Abbau der Bettenkapazitäten, der aufgrund politischer Entscheidungen erfolgte.
Interessanterweise kommt eine Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums für 2020 zu dem Schluss, dass die Bettenauslastung ein Allzeittief erreichte. Und in 2021 kann die Situation auch nicht so schlimm gewesen sein, da gerade erst eine weitere Klinik mit Intensivstationen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurde.
Es gibt keine allgemeingültigen Bewertungskriterien dafür, ob ein Impfstoff sicher und wirksam ist, und ob eine Notlage besteht. Die abschließende Beurteilung liegt im subjektiven Ermessen des Betrachters.
Rechtfertigen die oben aufgeführten offiziellen Daten gravierende Einschränkungen beziehungsweise sogar die Aufhebung von Menschenrechen? Sind die implementierten und geplanten staatlichen Maßnahmen aufgrund dieser Informationen mit dem Grundgesetz vereinbar? Jeder sollte dies für sich beantworten. Jeder sollte sich auch fragen, ob andere Menschen, die zu einer abweichenden Bewertung kommen, deswegen asozial, rechtsradikal und/oder Verschwörungstheoretiker sind.
Jene, die immer noch für eine Impfpflicht plädieren, sollten sich zusätzlich folgende Fragen stellen:
Warum gefährden die Ungeimpften die Geimpften, die eigentlich doch durch die Impfung voll geschützt sein sollten? Und warum sollen die Ungeimpften eine Impfung akzeptieren, die sie nicht vollkommen schützt, aber erhebliche Risiken einschließlich Tod birgt?
Warum müssen Menschen zu einer Impfung gezwungen werden, wenn diese vollkommen sicher und wirksam ist und tatsächlich eine Notlage besteht? Warum werden Stimmen, die dies bezweifeln, von Politik und Medien massiv unterdrückt?
Wie will die Politik eine Pandemie mit Impfstoffen bekämpfen oder sogar beenden, wenn diese weder eine Infektion noch die Weitergabe des Virus verhindern?
Ist es moralisch vertretbar, Impfstoffe verpflichtend zu machen, die bereits Menschen getötet haben, deren Langfristwirkungen vollkommen unbekannt sind, und die für Menschen mit natürlicher Immunität sowie Kinder keinen Nutzen bringen?
Ist jedweder Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Menschen überhaupt mit den Menschenrechten und dem Grundgesetz vereinbar?
Wie soll eine Impflicht durchgesetzt werden? Ist es akzeptabel, dass die Ungeimpften mit physischer Gewalt zur Impfung gezwungen werden oder alternativ im Gefängnis landen?
Bin ich bereit, in Zukunft alle 3-9 Monate eine verpflichtende Auffrischimpfung zu erhalten, auch wenn sich bei mir in Zukunft erhebliche Impfnebenwirkungen einstellen, die mein Leben gefährden, ich aber keine Impffreistellung erhalten kann (oder eine solche nur ein Leben als Ausgestoßener der Gesellschaft ermöglicht)?
Kann ich es moralisch verantworten, wenn Verwandte, Freunde, oder Kollegen aufgrund einer Covid-Impfung sterben, zu der sie gegen ihren Willen durch eine von mir unterstützte Regierung gezwungen worden sind?
Wenn die Regierung heute einen Impfzwang durchsetzt, was kommt als nächstes? Zwangsdiät für Dicke? Generelles Rauch- und Alkoholverbot? Untersagung von Flugreisen und Nutzung von Privatautos zum Zwecke des Klimaschutzes? Komplette Überwachung der Bevölkerung im öffentlichen und privaten Bereich? Gibt es überhaupt noch Grenzen für staatliche Willkür?
Was ist mehr zu fürchten: Ein Virus mit einer sehr großen Überlebenswahrscheinlichkeit für den Großteil der Bevölkerung, oder ein totalitäres Regime, welches unser gesamtes Leben kontrolliert?
Es geht hier bei weitem nicht mehr nur um Gesundheit, sondern insbesondere um die Frage, in welcher Gesellschaft wir in Zukunft leben wollen. Menschen, die Lockdowns von vollkommen Gesunden und generelle Impfpflicht für angemessen und grundgesetzkonform halten, sollen sich nicht wundern, wenn sie morgen in einem totalitären Regime aufwachen.
Anlage:
Sicherheit der Impfstoffe
Für die Überwachung der Sicherheit von Impfstoffen ist in Deutschland das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verantwortlich. Dessen letzter Sicherheitsbericht stammt vom 26.10.21 und deckt den Zeitraum bis zum 30.09.21 ab. In Bezug auf 107.9 Millionen Impfdosen konstatiert der Bericht 172.188 Verdachtsmeldungen, davon 21.054 schwerwiegend.
Außerdem sind 1.802 Verdachtsfälle mit tödlichem Ausgang aufgeführt mit der Anmerkung: „Eine Analyse der Daten ergibt keine wesentliche Änderung zur Auswertung der vorhergehenden Sicherheitsberichte“.
Der vorhergehende Bericht vom 20.09.21 enthält 1.450 Verdachtsfallmeldungen mit tödlichem Ausgang und erneut der Aussage: „Eine Analyse der Daten ergibt keine wesentliche Änderung zur Auswertung der vorhergehenden Sicherheitsberichte“.
Erst im Bericht vom 20.08.21, der 1.254 Verdachtsfallmeldungen mit Todesfolge auflistet, finden sich nähere Informationen: „In 48 Fällen hält das Paul-Ehrlich-Institut einen ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen COVID- 19-Impfung für möglich oder wahrscheinlich“.
In Deutschland können nur Ärzte eine Verdachtsmeldung abgeben, und diese wird nicht direkt an das PEI gesendet, sondern geht erst einmal an das lokale Gesundheitsamt und dann das Gesundheitsamt des Bundeslandes. Trotzdem hält das PEI nur 48 Fälle von 1.254 Fällen, also 3,8%, für „möglich oder wahrscheinlich“. Eine Erklärung, warum 96,2% der Meldungen vollkommen unbegründet sind, wird nicht gegeben. Anscheinend sind die meldenden Ärzte und die Mitarbeiter von Gesundheitsämtern, welche die Berichte weitergegeben haben, einfach nur Deppen.
Viele wissenschaftliche Studien haben aufgezeigt, dass nur ein Bruchteil der Nebenwirkungen offiziell gemeldet wird. Da die bisher verantwortlichen Politiker, Frau Merkel und Herr Spahn, sich sehr klar für (Massen-)Impfungen ausgesprochen haben, war die Erstellung einer Verdachtsmeldung sicherlich alles andere als karriereförderlich. Vor diesem Hintergrund kann man fast mit Sicherheit sagen, dass die gemeldeten 1.802 Verdachtsfälle mit tödlichem Ausgang die untere Schwelle dessen repräsentieren, was wirklich passiert ist.
In der folgenden Übersicht haben wir Verdachtsfälle zu schweren Impfnebenwirkungen inkl. Tod der letzten PEI-Berichte zusammengestellt. Hinsichtlich der benötigten Dosen für einen schweren oder sogar tödlichen Verlauf ist anzumerken, dass alle Impfstoffe außer J&J zwei Dosen benötigen. Da J&J in Deutschland nur in geringen Mengen eingesetzt worden ist, muss das Risiko pro Dosis fast durch zwei geteilt werden, um zum Risiko pro Geimpftem zu gelangen.
Es ist offensichtlich, dass die schweren Verdachtsfälle und solche mit Todesfolge im September deutlich zugenommen haben. Eigentlich würde dies eine deutlich intensivere Berichterstattung erforderlich machen. Das PEI sieht dies ganz anders und informiert im Oktober-Bericht darüber, dass in Zukunft nur noch alle 2 Monate über Impfnebenwirkungen berichtet wird. Wir überlassen die Interpretation dieser Aussage dem Leser.
Es muss noch darauf hingewiesen werden, dass alle in Deutschland eingesetzten Impfstoffe nur eine Conditional Marketing Authorisation der European Medicines Agency (EMA) besitzen. Die klinischen Studien sind noch nicht abgeschlossen und können logischerweise auch nicht abgeschlossen werden, da die Placebo-Gruppen mittlerweile aufgelöst worden sind (den Empfängern einer Placebo-Impfung bereits Anfang des Jahres angeboten, sich mit dem eigentlichen Impfstoff impfen zu lassen).
Wirksamkeit der Impfung
Die Überwachung der Wirksamkeit von Impfstoffen obliegt in Deutschland dem Robert Koch Institut (RKI). Der letzte Wochenbericht vom 09.12.21 enthält Informationen zu sogenannten „Impfdurchbrüchen“, einem Euphemismus für Impfversagen. Demnach wurden allein in den vier Meldewochen (KW 45-48) 168.403 Impfdurchbrüche registriert. Es ist offensichtlich unvereinbar mit der Realität, von „ein paar wenigen Impfdurchbrüchen“ zu sprechen, wie dies viele Politiker und Professoren noch vor wenigen Wochen taten.
Gemäß Seite 22 wird ein Impfdurchbruch als ein COVID-19-Fall (Nachweis der Infektion mittels PCR oder Erregerisolierung) definiert, „für den eine klinische Symptomatik und eine vollständige Impfung angegeben wurde“. Eine vollständige Impfung liegt vor, wenn zwischen einer abgeschlossenen Impfserie (2 Dosen Pfizer, Moderna, AstraZeneca, oder 1 Dosis Johnson & Johnson) und der SARS- CoV-2-Infektion mindestens zwei Wochen liegen. Ein einfach Geimpfter wird vom RKI ebenso wenig als Impfdurchbruch gezählt, wie ein doppelt Geimpfter mit positivem Test aber ohne Symptome, sowie ein symptomatischer Covid-Kranker, der 13 Tage nach der 2. Pfizer Dosis PCR-positiv testet (bei Ungeimpften reicht ein positiver Test, um als Covid-Fall gezählt zu werden). Folglich ist davon auszugehen, dass die Anzahl der tatsächlichen Impfdurchbrüche höher ist als vom RKI angegeben.
Vollständig Geimpfte wurden nicht nur positive getestet, 4.912 mussten hospitalisiert werden, 585 landeten auf der Intensivstation und 687 verstarben. Offensichtlich kann die Impfung weder eine Infektion, noch einen schweren Verlauf, noch den Tod verhindern. Rechtfertigt dies eine Impfpflicht?
Die Daten des RKI zeigen auch, dass das Risiko zu sterben nur bei älteren Menschen relevant ist. In der Altersgruppe 18-59 ist es sehr gering und bei jungen Menschen fast null.
Die vom RKI berechnete Impfeffektivität bei Erwachsenen liegt nur noch bei 68%, also deutlich unter jenen Werten, die uns zu Beginn der Impfkampagne genannt worden sind. Rechtfertigt eine Impfeffektivität von 68% einen Impfzwang?
Im Vergleich zu den Ungeimpften, lag der Anteil der vollständig geimpften Infizierten bei 49%, der Hospitalisierten bei 43%, der Intensivpatienten1 bei 33% und der Verstorbenen bei 44%. Angesichts eines Anteils der voll Geimpften von 69% an der Gesamtbevölkerung liegt es nahe, zumindest eine eingeschränkt Schutzwirkung der Impfung zu vermuten. Eine solche Schlussfolgerung ist jedoch verfrüht, weil folgende Faktoren zu berücksichtigen sind:
Mangelnde Repräsentanz der Daten
Wie oben bereits aufgezeigt, werden viele Geimpfte mit positivem Test vom RKI nicht als Impfdurchbruch gezählt. Es gibt auch eine hohe Anzahl von Personen, bei denen der Impfstatus angeblich unbekannt ist. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von 2G in der Gesellschaft, ist eine solche Aussage zumindest zu hinterfragen. Warum führt das RKI die beiden oben geschilderten Segmente nicht separat auf?Keine Berücksichtigung von Impfnebenwirkungen
Mittlerweile ist nicht mehr zu leugnen, dass die Covid-Impfstoffe schwerwiegende Nebenwirkungen inkl. Tod verursachen können, und die Langzeitwirkungen sind vollkommen unbekannt. Während ein Ungeimpfter nur das Covid-Risko hat, trägt ein Geimpfter das Covid-Risiko und das Impfrisiko (letzteres sogar mehrfach, wenn man die zunehmende Zahl von verpflichtenden Auffrischimpfungen berücksichtigt). Leider gibt es von der Bundesregierung keine Reports, in der Covidrisiko und Impfrisiko gesamthaft für verschiedene Altersgruppen dargestellt werden. Warum?Frühzeitige Behandlung von Ungeimpften findet unzureichend statt
Zahlreiche medizinische Studien weisen darauf hin, dass Covid frühzeitig behandelt werden muss, um schwere Verläufe zu vermeiden. „Early Treatment Protocols“, die billige (Patente sind bereits abgelaufen), sichere und für andere Krankheiten bereits zugelassene Medikamente einsetzten, haben sich in vielen Ländern als wirksam erwiesen. In Deutschland wird mit einer erfolgsversprechenden Behandlung aber oft so lange gewartet, bis der Patient ins Krankenhaus kommt, und auch dort werden diese Protokolle nicht eingesetzt. Es gibt Alternativen zu den Impfstoffen mit deutlich geringeren Nebenwirkungen. Warum werden diese nicht eingesetzt, sondern von den Behörden totgeschwiegen oder mit billigsten Methoden diskreditiert? Natürlich können solche Medikamente nicht nur für Ungeimpfte, sondern auch zur Heilung von Geimpften eingesetzt werden. Aber warum sollten letztere diese benötigen? War Schutz vor Infektion und schwerer Krankheit nicht Aufgabe der Impfstoffe?Keine Information zur Effektivität von Auffrischimpfungen
Gemäss RKI-Report wurden in Deutschland bereits 15.555.364 Auffrischimpfungen verabreicht. Leider stellt das RKI keine Informationen darüber zur Verfügung, inwieweit sich Personen mit „Booster-Shot“ unter den Infizierten, hospitalisierten und verstorbenen befanden (offizielle Daten aus Israel zeigen, dass auch Menschen mit Auffrischimpfung ins Krankenhaus kommen und sterben). Warum?
Ob die Covid-Impfstoffe Leben retten oder zerstören kann nicht abschließend festgestellt werden. Hierfür wären unabhängige Langzeitstudien erforderlich. Die Pharmaunternehmen werden diese nicht zur Verfügung stellen können, da sie die Placebo-Gruppe bereits aufgelöst haben. Und die Regulierungsbehörden sind an einer wirklichen Aufarbeitung nicht interessiert. Warum?
Die RKI-Daten zeigen eindeutig, dass die Covid-Impfstoffe Infektion, Hospitalisierung und Tod nicht verhindern können. Sind sie zumindest in der Lage, eine Weitergabe zu verhindern? Der RKI-Bericht äußert sich hierzu nicht. Mittlerweile gibt es aber viele wissenschaftliche Studien, die eine Übertragung zwischen vollständig Geimpften bestätigen. Einige renommierte Wissenschaftler behaupten sogar, dass insbesondere von Geimpften ohne nennenswerte Symptome eine deutlich erhöhte Gefahr ausgeht.
Dass die Impfung nicht die Weitergabe des Virus verhindert, wird von vielen Gesundheitsbehörden auf der Welt, unter anderem dem US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC)2, bestätigt.
Selbst wenn Ungeimpfte etwas gefährlicher sind als Geimpfte, stellt sich die Frage, ob dies weitreichende Einschränkungen der Rechte von Ungeimpften rechtfertigt, während die Geimpften Geschäfte, Fitness-Center, Bars, Nachtclubs und Konzerte ohne Einschränkungen besuchen dürfen.
Da alle vom RKI gemeldeten Impfdurchbrüche per Definition symptomatisch waren, muss davon ausgegangen werden, dass in den vier Berichtswochen zumindest 168.403 vollständig Geimpfte (im Vergleich zu 172.034 Ungeimpften) den Virus übertragen konnten. Von einer „Pandemie der Ungeimpften“ zu sprechen ist offensichtlich mit den Fakten unvereinbar.
Bestehen einer Notlage
Das RKI veröffentlicht einen täglichen Lagebricht zur Coronavirus-Krankheit-2019. Der Bericht vom 10.12.21 enthält die folgende Übersicht:
Den Daten entnehmen wir, dass nach 22 Monaten Corona-Pandemie 6.423.520 Menschen bzw. 7.7% der Bevölkerung an Covid-19 erkrankt sind. Die Rate der Verstorbenen liegt in Bezug auf die abgeschlossenen Fälle (d.h. entweder Genesen oder Verstorben) bei 1,9% und hinsichtlich der Gesamtbevölkerung bei 0.13%. Auf die Validität der Daten möchten wir hier nicht eingehen, man kann diesen glauben oder nicht. Aber sind eklatante Verletzungen von Menschen- und Bürgerrechten, wie sie in Deutschland derzeit stattfinden, mit solchen von der Regierung bereitgestellten Daten zu rechtfertigen?
Das Risiko, an Covid zu sterben, ist nicht gleichverteilt. Dem oben widergegebenen Wochenbericht des RKI können wir entnehmen, dass das Covid-Todesrisiko nur bei älteren Menschen relevant ist. In der Altersgruppe 18-59 ist es sehr gering und bei jungen Menschen nahezu null. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass in beiden Gruppen fast nur Menschen mit Vorerkrankungen oder Immunschwächen sterbe. Für gesunde Menschen in diesen Bevölkerungsgruppen ist das Risiko, schwer zu erkranken oder gar zu sterben, im Vergleich zu anderen Risiken fast vernachlässigbar.
Haben wir in 2020 und 2021 signifikant höhere Todesfälle gehabt als in den Vorjahren? Das Statistische Bundesamt (Destatis) stellt Daten zu den wöchentlichen Sterbefallzahlen zur Verfügung. Die Aktuelle Übersicht zeigt, dass es Ende 2020/Anfang 2021 in der Tat deutlich mehr Tote gab als in den Vorjahren gab. Für die Corona-Zeit bildete die KW 52, 2020 mit 25.554 Toten die Spitze. Dieser Wert liegt allerdings um 1.223 Tote unter dem bisherigen Spitzenwert von 26.777 Toten, der in der KW 10, 2018 erreicht wurde, also lange vor Corona. Gab es damals Lockdowns?
In 2021 gab es nach Daten von Destatis im März eine Untersterblichkeit, während die Sterblichkeit in den Folgemonaten im Bereich oder über dem Median der Vorjahre lag. An Covid-Toten kann es nicht gelegen haben, da deren Zahl in den Sommermonaten sehr niedrig war. Selbst für den Herbst können die Covid-Toten die Differenz nicht ganz erklären. In KW 47 wurden beispielsweise 20.787 Tote gezählt. Nach Abzug von 1.322 Corona-Toten ergeben sich 19.465 Nicht-Corona-Tote. Dieser Wert liegt deutlich über den Vorjahreswerten (zwischen 17.371 und 19.007).
Ist eine mögliche Übersterblichkeit im Herbst 2021 einfach nur Zufall? Ist sie auf den Tod von Menschen zurückzuführen, die während der Corona-Krise nur unzureichend medizinisch betreut worden sind und infolgedessen jetzt sterben? Oder lassen sich hier gegebenenfalls sogar Impftote erkennen? Nur qualitativ hochwertige und unabhängige Untersuchungen können hier eine Antwort geben.
Die obigen Daten sind mit Vorsicht zu interpretieren. Ohne Berücksichtigung demographischer Veränderungen und anderer Faktoren macht ein Vergleich absoluter Todesfallen über einen Zeitraum von fast 6 Jahren wenig Sinn. Allerdings geht es hier nicht darum, statistisch genau eine Über- oder Untersterblichkeit aufzuzeigen. Hier geht es ausschließlich um die Frage, ob Covid-19 zu einer einmaligen und deutlich sichtbaren Übersterblichkeit geführt hat, also einer nie dagewesenen Notlage, die gravierendste Einschränkungen der Menschenrechte rechtfertigt. Wir können dies beim besten Willen nicht feststellen.
Es wird immer darauf hingewiesen, dass Lockdowns, Impfmandate und andere Maßnahmen unerlässlich seien, um unser Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Sehen wir uns einmal die Situation auf den Intensivstationen an, wie sie vom DIVI-Intensivregister veröffentlicht wird.
Die Anzahl der belegten Betten bewegte sich seit Mai 2020 zwischen 18.500 und 21.200. Ein Anstieg in den letzten Wochen weit über die bisherigen Werte lässt sich nicht feststellen. Vielmehr sind derzeit 1.807 Betten weniger belegt als während der April-Spitze in diesem Jahr und 935 Betten weniger als vor genau einem Jahr. Zu keinem Zeitpunkt ist eine generelle Überlastung des gesamten Systems ersichtlich (regional und lokal kann es natürlich zu Spitzen gekommen sein, aber das kennen wir ja von vergangenen Grippewellen).
Da die Anzahl der verfügbaren Betten deutlich gesunken ist, erhöhte sich die Auslastung der Intensivstationen. Ist dies das Verschulden von Covid-19 oder gar der Ungeimpften? Offensichtlich nicht. Für die höherer Auslastung ist vorrangig der Abbau der Bettenkapazitäten verantwortlich, welcher Resultat einer politischen Entscheidung ist. Baut man Kapazitäten ab, wenn man sich in einer gesundheitlichen Jahrhundert-Krise befindet?
Nicht nur die Gesamtzahl der belegten Intensivbetten ist interessant, sondern auch die entsprechende Belegung mit Covid-Patienten. Nach einigem Suchen findet man auf der Website des Divi-Intensivregisters die gut versteckten Informationen zu den Covid-Fällen auf Intensivstationen. Hierzu muss man „Zusätzliche Zeitreihen“ anklicken.
Zur Winterspitze 2020/21 waren 29% der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, derzeit sind es 25%. In den Sommermonaten sank die Auslastung jedoch deutlich, und erreichte in 2020 ein Minimum von 1.1% und in diesem Jahr 1.8%.
Seit Mai 2020 hat die Anzahl der Covid-Intensivpatienten mehr als doppelt so stark geschwankt (Spannweite 5.527) wie die Gesamtzahl der Intensivpatienten (Spannweite 2.654). Bei einem schrecklichen und vollkommen neuartigen Virus sollte man erwarten, dass ein deutlicher Anstieg der Covid-Patienten auch zu einem deutlichen Anstieg der Intensivpatienten führt. Dies ist aus den Divi-Daten nicht ersichtlich.
In der Zeit vom 11.09.20 bis 03.01.21 kam es beispielweise zu einem starken Anstieg der Covid-Patienten um 5.527. Demgegenüber erhöhte sich die Anzahl der Intensivpatienten aber nur um 868 Personen. Ähnlich war die Entwicklung in diesem Jahr. Vom 30.07. bis 09.12. stieg die Zahl der Covid-Patienten um 4.568, jene aller Intensivpatienten allerdings nur um 953. Kann es sein, dass Patienten, die wegen einer anderen Krankheit eingeliefert und behandelt wurden, nur aufgrund eines positiven Tests als Covid-Patienten aufgeführt sind?
Für das Jahr 2020 gibt es einen umfassenden Projektbericht zum Thema „Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“, welcher vom Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegeben und vom Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) erstellt wurde. In der Zusammenfassung steht: “Im Resultat sank die Bettenauslastung auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf den Intensivstationen). Dies berücksichtigt bereits die Versorgung der COVID-19- Patienten, für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt unter Berücksichtigung der Überlieger 2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt wurden, natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen.“
Auch in 2021 scheint die Notsituation in den Kliniken nicht ganz so schlimm zu sein. Das Hamburger Abendblatt, welches bisher nicht als Organ ultrarechter Verschwörungstheoretiker bekannt war, wartete vor kurzem mit folgender Schlagzeile auf: „Fragwürdig: Lungenklinik mit zwölf Intensivbetten schließt“. Wir erfahren weiter, dass das Pflegepersonal freigestellt ist, aber nicht anderswo arbeiten kann. Anscheinend waren wirtschaftliche Gründe für die Schließung ausschlaggebend.
Vielfach werden Prognosen verwendet, nach denen durch neue Virus-Varianten Hunderttausende oder sogar Millionen von Toten zu erwarten sind. Solche Prognosen basieren auf Modellen, deren Annahmen zumindest fraglich sind. In der Vergangenheit lagen viele Institute mit ihren Prognosen vollkommen falsch. Warum sollten sie gerade jetzt richtig liegen, da doch ein Großteil der Deutschen bereits einen Impfstoff empfangen hat, der sicher und wirksam ist?
Ob die Daten zu den Intensivpatienten stimmen, ist fragwürdig. Der RKI-Bericht enthält diese Daten, nach Herrn Prof. Dr. Gernot Marx, Präsident der DIVI-Intensivregisters, dürften diese aber eigentlich gar nicht existieren. In einer Bundespressekonferenz am 15.11. antwortete Prof. Marx auf die Frage, wie viele Intensivpatienten geimpft und ungeimpft sind, wie folgt: „Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, weil wir bisher noch nicht erfasst haben, welche Patienten auf den Intensivstationen geimpft und nicht geimpft sind. Die Frage ist richtig und wichtig. Wir haben als DIVI jetzt auch entsprechend Vorbereitungen getroffen mit dem RKI gemeinsam, dass wir sehr schnell diese wichtigen Informationen erfassen, haben sie aber noch nicht zur Hand. Von daher kann ich die Frage leider nicht beantworten.“
Dr. Walensky, Direktor des CDC, musste in einem Interview folgendes eingestehen: “Our vaccines are working exceptionally well. They continue to work well for Delta with regard to severe illness and death. They prevent death. But what they can’t do anymore is prevent transmission”